„Klimaneutralität im Güterverkehr können wir nur erreichen, wenn wir mehr Container auf die Schiene bringen.“
Nikolaus Hirnschall
Geschäftsführer der Roland Spedition
Die Rechnung ist einfach: Würde man den Container ausschließlich mit dem LKW transportieren, verursacht das mindestens 80 % mehr an unnötigen Treibhausgasen pro Tonnenkilometer.
In unserer globalisierten Welt lebt die Wirtschaft vom Austausch von Waren. Welche Auswirkungen das auf die Umwelt hat, liegt auch an der Wahl der richtigen Güterverkehrsträger. Im Kombinierten Containerverkehr geht ein Container auf Reisen und wird mit dem jeweils bestgeeigneten Verkehrsträger befördert. Alle eingesetzten Waggons der Roland-Züge sind mit Komposit-Bremssohlen (K-Sohlen) ausgerüstet, welche auch als Flüsterbremse bezeichnet werden.
Der Hauptlauf – also die längste Strecke – wird dabei mit der Bahn zurückgelegt. Nur für die „Letzte Meile“ setzen wir LKWs mit den modernsten Abgasstandards ein.
Ein Beispiel: Elektronik aus Fernost kommt in einem Container per Schiff nach Hamburg. Dort wird der Container auf einen Roland-Zug verladen und bis nach Enns befördert. Per LKW wird der Container am Container Terminal Enns (CTE) übernommen und an seinen Bestimmungsort transportiert, einem Großhandelsbetrieb in Ansfelden. Würde man die Strecke Hamburg Hafen bis Ansfelden ausschließlich mit dem LKW fahren, würden rund 1 Tonne CO2 mehr verursacht, ganz abgesehen von den höheren Kosten für den Direkt-LKW. Die Umweltbilanz dieses Beispiels sind mehr als 920 eingesparte Straßenkilometer – eben rund 1 Tonne CO2.
Während ein LKW lediglich einen Container transportieren kann, hat ein Roland-Zug eine Kapazität von etwa 50 Containern. Das entlastet Europas Straßen massiv, umweltschädliche Staus werden so vermieden. Zudem könnte man den Kombinierten Containerverkehr auch gelebte Elektro-Mobilität nennen: In Europa wird der Großteil aller Züge mit Elektroloks angetrieben, Roland-Züge sogar zu 100 %.
Umweltschutz schreibt sich heute jeder auf die Fahnen. Roland meint es damit ernst. Das äußert sich darin, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jeden Tag die Extra-Meile zurücklegen, um unsere Kunden von der umweltfreundlichsten Art des Gütertransports zu überzeugen und ihnen auf der Schiene die Flexibilität zu bieten, die sie wirtschaftlich brauchen.
Roland hat seit Ende der 1990er-Jahre massiv in Digitalisierung investiert. Aus unserer Sicht ist das auch ein Investment in klimafreundlichen Güterverkehr. Denn nur die Digitalisierung von Vorgängen macht Abläufe effizienter, reduziert Wartezeiten und sorgt für eine hohe Attraktivität des Kombinierten Verkehrs für unsere Kunden und Partner.
Bis ins Jahr 2050 sollen 50 % des Straßengüterverkehrs auf die Schiene (oder das Schiff) verlagert werden. So sieht es das EU-Weißbuch Verkehr vor. In Österreich soll der Güterverkehr bis 2040 klimaneutral sein. Mit jedem Roland-Zug leisten wir dazu einen Beitrag.
Punkto Umweltschutz gibt’s mit Kombiniertem Verkehr keine Ausreden: Neben dem klaren Vorteil für unser Klima, schont Kombinierter Verkehr auch das Transportbudget. Auf längeren Strecken ist der kombinierte Transport deutlich günstiger als durchgehende Transporte per LKW. Dabei reden wir nicht von Extremdistanzen: Schon auf der Relation „Wien – Vorarlberg“ lohnt sich der Kombinierte Verkehr finanziell – bei deutlicher Entlastung der Umwelt.
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Nikolaus Hirnschall
Geschäftsführer der Roland Spedition
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